Klimageräte sollen das Leben erleichtern und im Sommer für Abkühlung sorgen. Diesen Zweck erfüllen sie auch, haben dabei aber leider einen unerwünschten Nebeneffekt: Sie erzeugen einen hohen Lärmpegel. Dieser kann krank machen und sollte daher gemieden. Doch warum hat die Lautstärke einen so großen Einfluss auf die Gesundheit und welche Lösungen finden sich? Wir verraten es.
Wann Lautstärke krank macht
Mit Sicherheit kennt es jeder: Laute Geräusche erzeugen Schmerzen in den Ohren und können sogar das Gehör beeinträchtigen. Treten sie selten auf und sind kurz, erholt sich das Gehör davon jedoch wieder. Dennoch ist bei der Arbeit mit einem Presslufthammer, beim Feuern von Schusswaffen oder in der Nähe von Flugzeugen ein Gehörschutz sinnvoll oder in einigen Fällen sogar vorgeschrieben.
Was aber, wenn die Lautstärke niedriger ausfällt und anhält?
Auch dann kommt es zu einer Belastung des Körpers. Denn es wird eine Stressreaktion ausgelöst. Dabei schüttet der Organismus vermehrt Adrenalin und Cortisol aus. Der Körper befindet sich in Alarmbereitschaft.
Wer einer solchen Belastung und Reaktion immer wieder und längere Zeit ausgesetzt ist, hat ein erhöhtes Risiko für Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, denn Lärm treibt den Blutdruck in die Höhe. Die Gefahr für Arteriosklerose steigt ebenfalls.
Hinzu kommt, dass wir uns von dem anhaltenden Lärm gestresst und gestört fühlen. Es wird schwer, sich zu konzentrieren und auch der Schlaf leidet darunter. Fehlt erholsamer Schlaf, sind gleich mehrere negative Auswirkungen auf den Körper und die Psyche zu beobachten. Das Immunsystem leidet, die Leistungsfähigkeit sinkt und auch Depressionen sind möglich.
Laute und anhaltende Geräusche, wie beispielsweise Verkehrslärm oder auch eine Klimaanlage gehen uns also nicht nur wortwörtlich auf die Nerven, sondern machen uns krank. Das gilt insbesondere dann, wenn die Geräuschbelästigung länger oder in der Nacht besteht.
Bei Klimaanlagen und im Sommer lässt sich das jedoch scheinbar kaum vermeiden. Doch es gibt Möglichkeiten, dieses Problem zu lösen.
Die Klimaanlage richtig auswählen
Die einfachste Möglichkeit, den Lärm zu vermeiden, ist die Wahl der richtigen Klimaanlage. Leider finden sich nur wenige Modelle, die einen geringeren Lärmpegel als ein Staubsauger erzeugen. Dadurch sind sie bereits tagsüber störend und sollten in der Nacht gar nicht zum Einsatz kommen.
Wie hier getestet wurde, trifft das auf die Klimaanlage De´Longhi Pinguino PAC EX120 Silent nicht zu. Der spezielle Nachtmodus „Silent“ sorgt dafür, dass der Schlaf nicht gestört wird und verhindert somit Stress.
Die Luft wird weiterhin zirkuliert und gekühlt, wodurch die Nachtruhe entspannter ausfällt. Dennoch erzeugt das Gerät nur ein leichtes Hintergrundgeräusch.
Aktive und passive Kühlung gezielt durchführen
Wer besonders leicht schläft und unter der Hitze im Sommer schnell leidet, steckt in einem Dilemma. Das Kühlen ist notwendig aber auch bei leisen Klimaanlagen eventuell störend.
Hier bietet es sich an, zum einen mehrerer Vorkehrungen zu treffen und zum anderen die Kühlung vor dem Schlafen durchzuführen.
Isolierende Vorhänge, wärmeabhaltende Folie an den Fenstern und gezieltes Lüften zu günstigen Zeiten sind Möglichkeiten, um die Temperatur in einem angenehmen Bereich zu halten und übermäßiges Aufheizen zu verhindern. Eine effiziente Klimaanlage schafft es zudem, die Lufttemperatur schnell zu senken. Dadurch wird es unnötig, sie die gesamte Nacht laufen zu lassen. Es reicht aus, das Schlafzimmer vorzukühlen. Ist dieses gut isoliert, sodass von außen keine warme Luft eindringen kann, muss also nur vor dem Zubettgehen für einige Zeit eine aktive Kühlung erfolgen, damit angenehmes und erholsames Schlafen möglich wird.
Wichtig in diesem Zusammenhang sind die Auslegung des Geräts, die Raumgröße und die Entfeuchtung. Sehr feuchte Luft wirkt schnell belastend. Kann die Klimaanlage überschüssiges Wasser aus der Luft entfernen, sorgt das also für ein besseres Klima.
Wurde sie zudem passend zur Raumgröße ausgewählt, lässt sich die Abkühlung schnell herbeiführen. Das spart Kosten und schont die Nerven. Dafür muss bei der Auswahl lediglich auf die richtige Eignung geachtet werden.
Aber Vorsicht: Hier werden unterschiedliche Angaben bezüglich Quadratmeter und Kubikmeter gemacht, was zu Verwechslungen führen kann. Die Grundfläche des Raums reicht als Orientierung allein nicht aus, da die Höhe ebenfalls entscheidend ist. Besser ist es hierbei daher, zuvor die Kubikmeteranzahl des betreffenden Raums zu kennen und sich für ein Modell zu entscheiden, das in seiner Leistung etwas darüber liegt.